4 Gründe, warum du mit Kunstlicht noch keine guten Fotos machst

Food Fotografie ohne Licht? Unvorstellbar.

Und doch gibt es so viele Foodblogger und Fotograf:innen die ihr Licht schmerzlich vernachlässigen.

Viele erzielen mit Tageslicht Ergebnisse, die ganz okay sind, doch meist ist das mehr dem Zufall zu verdanken, als einer bewussten Lichtsetzung. Wenn es darum geht mit Kunstlicht gute Foodfotos zu machen, bleibt dies für Food Fotograf:innen oft ein Mysterium.

Wie du deine Licht-Setups mit kleinen Moves ganz einfach verbessern kannst und welche Fehler viele Anfänger insbesondere mit Kunstlicht machen – all das liest du hier 😉

… oder du hörst dir die dazugehörige Podcast-Episode an!

Fehler #1 - Du machst deine Fotos HELL

Licht setzen bedeutet NICHT hell machen.

Mit nur einem falschen Move kannst du dir stundenlanges in der Küche werkeln, liebevolles Foodstyling und hübsche Props auswählen zunichte machen.

Wenn du dein Licht einfach nur einschaltest, drauf hältst und das deine Lichtsetzung ist, hast du ein Problem. Es ist ein Irrglaube, dass Licht dafür eingesetzt wird, damit man bloß “alles sehen kann”.

Wir wollen nicht alles sehen, sondern den Blick durch unsere Lichtsetzung auf die wichtigsten Charakteristika lenken.

In der Food-Fotografie wollen wir Texturen, die dem Bild Leben und Authentizität verleihen.

Wenn du einfach nur drauf hältst mit der Intention alles schön hell zu machen, gehen dir essenzielle Informationen über dein Gericht verloren.

Texturen, die durch Licht & Schatten geformt werden geben Auskunft darüber, womit wir es zu tun haben. Ist das, was ich da vor mir habe eher cremig? Crunchy? Frisch? Glatt? Weich? Kantig?

Daher: Hör auf deine Fotos hell zu machen und fange an mit Licht zu malen.

 

 

Easy-Fix:

  • Bewege dein Licht um dein Motiv herum
  • Beobachte wann es am interessantesten aussieht und wo Texturen und Details besonders gut zur Geltung kommen

Fehler #2 - Du legst los, ohne dir einen Plan zu machen

Du hast dein Essen vorbereitet, dein Set aufgebaut und während dein Gericht langsam zerläuft, schmilzt, welk wird oder austrocknet stellst du in Windeseile ein paar Lampen auf oder ziehst ein paar Vorhänge vors Fenster und legst los.

Wenn du mit Tageslicht in einem großen, lichtdurchfluteten Raum arbeitest, kannst du mit dieser Routine Glück haben und ein paar gute Shots abgreifen.

Das liegt dann aber nicht an deinen großartigen Lichtsetzungs-Fähigkeiten, sondern daran, dass Tageslicht so manchen Fehler verzeiht und auch gerne mal zufällig gut aussieht – was in manchen Situationen zu schönen Portfolio-Shots führen kann, aber nicht der Standard für ein Kundenshooting sein sollte.

Wenn du mit Kunstlicht arbeitest wirst du gnadenlos damit konfrontiert, dass jede Entscheidung die du triffst – oder auch nicht – Konsequenzen hat.

Kunstlicht gibt dir extrem viele Freiheiten und ist daher das Mittel der Wahl, wenn du für Kunden arbeitest, die beständige Looks für ihre Brand brauchen.

Doch diese Freiheiten bedeuten auch, dass du bewusste Entscheidungen bei der Lichtsetzung machen musst und das bevor das Essen auf dem Tisch steht.

 

Easy Fix:

  • Mache dir einen Plan was du Shooten möchtest und wie
  • Baue dein Set mit Food-Dummies (das kann schon ein Stück Stoff in einer Schüssel sein) auf
  • Spiele mit dem Licht. Richte dein echtes Motiv erst an, wenn du mit Licht, Komposition & Co zufrieden bist.

Fehler #3 - Du kreierst eine Mischlicht-Situation

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Mischlicht ist, wenn verschiedene Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen in deinem Bild wirken.

Mischlicht kann – bewusst eingesetzt – tolle Stimmungen ins Bild zaubern. Eine Kerze oder Lichterkette kann z.B. in Teilen deines Fotos eine warme Atmosphäre schaffen.

Das Mischlicht von dem ich hier spreche tritt aber oft unbewusst auf, wenn du mit relativ schwachen Lampen arbeitest – zum Beispiel Tageslichtlampen – und den Raum nicht optimal abgedunkelt hast.
Dann hast du zwei verschiedene Lichttemperaturen, die in verschiedenen Bereichen deines Bildes vorherrschen.

Das lässt sich auch mit Bildbearbeitung nur schwer bis gar nicht retten und sorgt für einen schmutzig, verwaschenen Look in deinen Bildern.

Oftmals ist man sich gar nicht bewusst, dass man gerade mit Mischlicht struggelt, sondern denkt, das Kunstlicht ist halt einfach nicht schön.

 

Easy Fix:

  • Dunkle deinen Raum gut ab und sorge dafür dass nur das gewünschte Licht auf dein Set fällt
  • Stelle die Belichtungszeit der Kamera so kurz wie möglich
    >> So hat nur deine Tageslichtlampe einen Einfluss auf das Set

Fehler #4 - Du verstehst die Grundprinzipien der Lichtsetzung noch nicht

Der wohl wichtigste Aspekt, der bei vielen dafür sorgt, dass sie mit Kunstlicht keine guten Fotos machen ist, dass sie Licht in seinen Grundzügen noch nicht verstanden haben.

Es geht nie darum, wie gut dein Equipment ist.

Genauso wie deine Kamera nicht die Fotos macht, ist dein Licht nicht dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht das Foto wird.

Wenn du verstehst, wie Licht funktioniert, dann machst du auch mit einer 7€ Lampe aus dem Discounter Setups, die 4 bis 5-stellige Fotoprojekte stemmen können.

Das schöne ist: Wenn du diese Prinzipien erstmal gelernt hast, wirst du Licht mit anderen Augen sehen und deine Lichtreise kann so richtig losgehen.

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Licht ist alles.

Fotografieren bedeutet *wortwörtlich* mit Licht malen.

Es reicht nicht aus, deine Motive mal schnell vors Fenster zu stellen.
Es reicht nicht aus, das Deckenlicht anzumachen.
Es reicht nicht aus, dir neues Licht zu kaufen und einfach drauf zu halten.

Doch mit dem richtigen Wissen und etwas Übung kannst du schnell Erfolge sehen.

Welche Fehler hast du bisher gemacht und wirst du nachdem du diesen Beitrag gelesen hast vermeiden?

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