Kennt ihr das? Ihr geht mit einer größeren Gruppe auf eine Party, einer geht kurz auf Toilette, jemand anderes bringt nur schnell die Jacke weg, verquatscht sich mit einem Bekannten oder geht mal eben eine rauchen. Und dann verbringt man den ganzen Abend damit, die Gruppe irgendwie wieder zu vereinen.
Dieses Spiel haben wir voriges Wochenende in Perfektion in Oberhausen gespielt. Es gab rare Momente, wenn waren wir alle gemeinsam (inklusive aller Bekanntschaften, die man im Laufe des Abends getroffen hat) auf der Tanzfläche, doch meistens verlor man ein oder zwei Personen wieder, wenn man gerade eine andere ausfindig machen konnte. Das lag natürlich nicht an dem Gin und dem Prosetscho, den wir uns zuvor gegönnt hatten. Das hätte jedem passieren können *hust*
Von Außen betrachtet glich es ganz bestimmt einer Zeichentrick Verfolgungsjagd, wo sich die Kontrahenten immer nur ganz knapp verpassen (man stelle sich einen langen mit Türen gesäumten Flur vor und manisch hin und her rennende Cartoon-Charaktere, hach war das ein schöner Abend!)
Aber ich schweife ab. Es soll ja hier um Kichererbsen gehen. Hihi. Und Süßkartoffeln.
Curries sind schon was ganz feines. Wann immer mein Kühlschrankinhalt nicht mehr viel hergibt, das Gemüsefach schon leicht mitgenommen aussieht und ich mal wieder ideenlos und hungrig vor mich hingrummel, dann koche ich mir ein Curry. Denn wenn ich im Grummelmodus bin, dann muss das Essen mit möglichst wenig viel körperlicher und geistiger Anstrengung zubereitbar sein und dabei aber bitte noch so geil wie nur irgend möglich schmecken.
Curry kann das. Ein wenig Gemüse schnippeln, Reis kochen, Soße anrühren und dann alles sich selbst überlassen, während man eben schnell den einen Topf, das Schneidebrett und Messer abwäscht. BÄM!! Fertig!
Zugegeben: Diese Variante mit Kichererbsen und Süßkartoffeln ist ein wenig zeitintensiver, dafür aber auch ziemlicher fancy shit. Die Süßkartoffeln werden im Ofen zunächst gegart und die Kichererbsen je nach gewünschter Konsistenz direkt in der Pfanne gebraten und in Sauce ertränkt oder auch etwas knusprig gebacken. Probiert es einfach mal aus 🙂
- 3 mittelgroße Süßkartoffeln
- 1 Dose Kichererbsen
- ½ Paket Sojasahne (~100-125 ml)
- etwas Wasser
- 1 Tasse Reis
- Rosmarin
- Curry
- Kurkuma
- Kreuzkümmel
- Salz
- Die Süßkartoffeln abwaschen und in Würfel schneiden (die Schale kann ruhig dranbleiben, schließlich sind wir heute mal faul) und auf einem Backblech verteilen.
- Mit Öl beträufeln, Rosmarin und Salz darüber verteilen und bei 220°C für 15-20 Minuten backen
- Zwei Teile gesalzenes Wasser und einen Teil Reis in einen Topf geben und auf höchster Stufe zum Kochen bringen. Dann den Herd ausstellen und den Reis für 10-15 Minuten quellen lassen
- Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Süßkartoffelspalten und Kichererbsen darin anbraten.
- Die Sahne und Gewürze dazugeben und das ganze noch ein Weilchen köcheln lassen
- Extra: Für die knusprigen Kichererbsen einfach ein paar davon für 5-10 Minuten zu den Süßkartoffeln im Ofen geben und anschließend mit Paprika und Chili flocken würzen.