Ich hatte eine Erkenntnis. Heute ist der Food Revolution Tag und auf Facebook habe ich mir etliche Videos von Köchen aus aller Welt angeguckt. Sie alle haben in gerade mal einer halben Stunde gesunde und leckere Gerichte gekocht. Da wurde mir bewusst, dass ich mich in letzter Zeit viel zu sehr darauf konzentriert habe, Rezepte mit Wow Effekt zu entwickeln, die in der Lage sind mit den hunderttausenden von anderen Foodblogs mitzuhalten. Ich habe mich ziemlich damit gestresst perfekte Rezepte und perfekte Fotos zu machen.
Manchmal, zugunsten von SEO und Blog Traffic habe ich das Wichtigste aus den Augen verloren:
Kochen soll Spaß machen und einfach sein. Es geht darum zu lernen mit verschiedenen Zutaten zu arbeiten und sie spielerisch auf ganz unterschiedliche Weise zu kombinieren.Darum geht es, und genau diese Botschaft möchte ich mit meinem Blog verbreiten.
Ich denke, ich war beim Inhalte erdenken ein wenig von der Spur abgekommen. Das bedeutet nicht, dass ich nicht hinter den Rezepten stehe, die hier auf meinem Blog versammelt sind. Nein, die sind alle von mir abgesegnet und als verdammt lecker befunden ;). Ich werde mir nur nicht mehr so viel Druck machen und einfach das kochen, was mir in den Sinn kommt.
Die Food Revolution ist eine von Jamie Oliver ins Leben gerufene Bewegung, die sich für gesundes und nahrhaftes Essen für alle einsetzt. Ich bin ein großer Jamie Oliver Fan, schon seit er damit anfing in britischen Schulen zu kochen. Spätestens als er McDonalds verklagte wurde er mein persönlicher Held. Es versteht sich also von selbst, dass ich der Food Revolution auch beigetreten bin. Heute habe ich Köchen aus vielen verschiedenen Ländern beim live Kochen zugesehen und es war sehr inspirierend und aufschlussreich. Wirklich jeder, egal welche Fähigkeiten er besitzt oder wie hoch sein Budget ist kann gesund kochen!
Aus diesem Grund gibt es heute ein Rezept, das ganz spontan entstanden ist, nur mit dem, was ich auch wirklich zu Hause hatte. Ich habe hierbei versucht es so gesund wie möglich zu gestalten. Körner und Samen für die gesunden Fette, Sojagranulat für das Eiweiß und natürlich Gemüse und Obst, aber auch viele Gewürze und Kräuter (die wachsen jetzt frisch auf meinem Balkon).
Ich hatte natürlich keine Idee, was dabei rauskommen würde und ob es denn am Ende auch schmeckt. Aber da es nun hier online auf meinem Blog ist könnt ihr davon ausgehen, dass ich erfolgreich war und der Überzeugung, dass es euch auch schmecken wird.
Worauf es mir bei diesem Rezept ankommt ist euch die Einfachheit von gesundem Essen aufzuzeigen. Wenn ihr die eine oder andere Zutat nicht zu Hause habt, dann probiert eine andere aus. Seid spielerisch und erfinderisch bei der Sache und macht euch nicht zu viele Sorgen über das Endergebnis. Ihr werdet überrascht sein, wie gut die meisten Zutaten doch zusammen schmecken können.
- Paprika in rot, gelb und grün, in Streifen geschnitten
- eine halbe Mango, gewürfelt
- ein kleines Stück Ingwer, fein gehackt
- ein paar getrocknete Tomaten, in feine Streifen geschnitten
- etwas Sojagranulat, für 5-10 Minuten in Wasser eingeweicht
- Pinienkerne
- Kürbiskerne
- Sonnenblumenkerne
- Sesamkörner in weiß und schwarz
- Haferflocken
- frischer Oregano, Rosmarin, Thymian, Basilikum
- Kreuzkümmel
- Paprika edelsüß und rosenscharf
- Chiliflocken
- Koriander
- etwas Salz
- Eine Pfanne erhitzen und darin die Körner und Kerne leicht anrösten. Zur Seite stellen.
- Das eingeweichte Sojagranulat gut ausdrücken und dann mit Öl in einer Pfanne anbraten. Mit Salz, Kreuzkümmel, Paprika, Koriander und Chiliflocken würzen und gut vermengen.
- Die Paprika, getrockneten Tomaten und den Ingwer in die Pfanne hinzugeben und anbraten.
- Die Mango dazugeben und braten, bis sie weich und sämig wird.
- Den Pfanneninhalt auf einem Teller oder in einer Schüssel verteilen, die Körnermischung drüberstreuen und mit den frischen Kräutern garnieren.
Hach ja, manchmal ist es so einfach. Habt ein schönes Wochenende ihr Lieben! 🙂