Moin allerseits!
Hier kommt nun mein zweites Osterrezept für euch. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dies ist der Oberhammer!
Folgendes: Vegane Quiche mit grünem Spargel, Frühlingszwiebeln, Bärlauch und getrockneten Tomaten.
Diese Quiche war die erste, die ich jemals selber zubereitet habe und sie ist mir direkt beim ersten Mal gelungen. Das Rezept ist wirklich lächerlich einfach und so lecker und ästhetisch!
Für das anstehende Osterfest habe ich mir den Kopf zerbrochen, um mit fantastischen veganen Rezepten aufzutrumpfen. Mit dieser Quiche ist mir das, finde ich, auf allen Ebenen gelungen. Der Geschmack ist einfach ein Traum. Knackiger grüner Spargel, der bessere weiße Spargel, den ich persönlich ja so gar nicht mag. Bärlauch, für das würzige Aroma. Frühlingszwiebeln, weil die einfach immer gehen. Und getrocknete Tomaten, die dem Ganzen eine fruchtige Note verleihen und auch noch für den entsprechenden Farbtupfer sorgen. Nach dieser Quiche bin ich jetzt so richtig angefixt und werde mit Sicherheit noch viel experimentieren und weitere tolle Kombinationen ausprobieren.
Beim Fotografieren hatte ich dieses Mal übrigens tatkräftige Unterstützung! Eine liebe Kommilitonin, ebenfalls ein großer Fan der Food und Still life Fotografie – also allem, was sich nicht bewegt, hat mich letzten Sonntag besucht und wir haben einen kompletten Tag lang zusammen gekocht und fotografiert. Es ist wirklich eine willkommene Abwechslung, mal nicht stundenlang mit sich selbst reden zu müssen (ich sollte mir das echt abgewöhnen! Seit ich alleine wohne ist das so ein Tick von mir) und man bekommt obendrauf noch einen anderen Blickwinkel auf die eigenen Fotos. An so mancher Stelle, wo ich alleine nicht weiter gekommen wäre und es dabei belassen hätte, konnte Mareike mir neue Ansätze aufzeigen und mich noch etwas weiter pushen, bis wir dann irgendwann zusammen vor dem Display der Kamera saßen, in Einigkeit nickten und uns abklatschten. Like a boss.
Viel Spaß beim Nachkochen! Und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat.
- 225g Mehl
- 90g Margarine
- 6 EL Wasser
- Salz
- 120g Kichererbsenmehl oder Polenta (Maisgrieß)*
- 200ml Sojasahne
- 240ml Wasser
- Salz
- 18 Stangen grüner Spargel
- 1 Bund Bärlauch
- ca. 10 getrocknete Tomaten
- 1 Frühlingszwiebel
- Ruhezeit für den Teig: 1-2 Stunden
- Vorbereitungen: ca. 20 Minuten
- Backzeit: 30 Minuten
- Zuerst den Teig zubereiten. Dafür Mehl, Margarine, Wasser und Salz zu einem Teig verkneten und für 1-2 Stunden in den Kühlschrank legen. Vor dem Verarbeiten wieder herausnehmen, damit er sich auf Zimmertemperatur erwärmen kann und besser ausrollen lässt.
- Den Teig in 6 gleich große Kugeln formen und jede dieser Kugeln sehr dünn ausrollen.
- Den ausgerollten Teig in die Tarte Form legen, sodass er noch leicht über den Rand lappt, etwas andrücken und den überschüssigen Teig entweder abschneiden oder umklappen und auch festdrücken.
- Das Kichererbsenmehl zusammen mit der Sahne und dem Salz vermengen und gut umrühren, bis fast keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Das Gemüse kleinschneiden.
- Die Tarte Formen zunächst mit dem gehackten Spargel, Bärlauch, den Frühlingszwiebeln und getrockneten Tomaten füllen. Danach mit der Kichererbsen und Sahne Mischung auffüllen und mit drei Spargelspitzen vollenden.
- Die Quiche für 30 Minuten bei 200°C Ober- und Unterhitze backen.
Wenn ihr noch ein anderes Mehl kennt, dass diese Eigenschaften hat, dann schreibt es doch in die Kommentare 🙂
Kichererbsenmehl gibt es übrigens in Asiamärkten für um die 3 Euro das Kilo.
Edit:
Danke an Julia, für den Hinweis, dass Polenta auch hervorragend funktioniert 🙂
Das Grundrezept für den Teig stammt von Vegan Guerilla
Das Grundrezept für die Füllung stammt von Chefkoch
3 Antworten
Liebe Sabrina,
die Challenge, an besonderen Anlässen mit richtig krass guten Rezepten aufzuwarten, kenne ich auch. Aber ich habe uns da den Druck rausgenommen und werde das posten, wonach mir (auch zu Ostern) ist – und ich glaube, es wird auf richtig einfache süße Ostereier hinauslaufen. 😉
Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Die Quiches sehen übrigens richtig, richtig gut aus und ich kann die Freude am Gemeinsam-Kochen nur allzu gut nachvollziehen – Serdar und ich werkeln auch am liebsten zu zweit in der Küche herum. Das macht einfach am meisten Freude und meistens hat der eine immer noch eine andere und bessere Idee, das Set zu gestalten oder das Gericht noch ein bisschen zu verfeinern, auf die man allein gar nicht gekommen wäre.
Liebe Grüße
Jenni
Ja, absolut 🙂
Der Blog als das eigene Territorium sollte nicht zu einer Quelle weiterer Verpflichtungen werden. Ich versuche da lieber mein Ding durchzuziehen. Aus Feiertagen mache ich mir eigentlich nicht so viel, ich feiere tatsächlich lieber die Jahreszeiten und die saisonale Vielfalt.
Beim Kochen mit Anderen werde ich auch meistens sehr inspiriert und bin begeistert, was so herauskommt, wenn unterschiedliche Stile zusammenkommen 🙂
liebe Grüße,
Sabrina