17 traditionelle Speisen aus dem Iran, die du probiert haben solltest

Sie ist fertig! Eine Woche, diverse Restaurants, Cafés und heimische Küchen später kann ich euch endlich zeigen, woran meine Iranischen Partner und ich so hart gearbeitet haben. Während meines Aufenthaltes im Iran wollte ich unbedingt eine Food Photography Arbeit über traditionelles Persisches / Iranisches Essen erstellen. Das Ergebnis, welches am Ende bei rumgekommen ist macht mich unglaublich stolz. Ich hoffe ich kann euch so ein wenig in die fantastische Welt der Persischen Küche entführen.

Alle Abenteuer im Iran

Kapitel 1 – Ankommen in Teheran

Kapitel 2 – Mit Mohsen in Schiras


[Unser Konzept – English only, vorerst zumindest]

Not only is the way to a man’s heart through his stomach. In the same way is the culinary path one of the best ways to get to know a land and its compatriots.

You may visit the oldest buildings, spend hours and hours in museums and galleries but nothing will get you as close to a culture and its people than sitting on a kitchen table with a Persian family devouring Mama’s best homemade meals or walking over a buzzing bazaar and being seduced by the variety of smells and foreign looking delicacies.

Cooking and food has been around for quite a while (it’s basically of vital importance) and is therefore a great conservator of history, memories and emotions.

Even more so. Food is a universal language that everyone can understand.
Shapes, tastes, smells, textures – everyone will have an opinion and be able to recognize differences whether they’ll be positive or negative.

Furthermore it does not only come down to cultural differences of various countries only. Food is so much more minute and also depicts the niceties that separate the respective regions of a country from each other.

This is why we created this series about traditional Iranian food, focusing mainly on the most popular as well as most traditional or ‚uncommon‘ (compared to the German culture) food examples.

Instead of showing the food only we decided to style the food in a light and vivid environment with items that represent the Iranian culture even more, such as traditional table ware, old fabrics and even managed to add a hint of blue – the traditional Iranian blue – into each photo.

Iranische Klassiker und Hauptspeisen

Kebab koobideh & Doogh – Kebab & saurer Joghurt Drink

Kebab koobideh & Doogh – Kebab & saurer Joghurt Drink

Kebab ist ein Klassiker, den wir deutschen überwiegend aus der türkischen Küche kennen. Im Iran gibt es ihn an jeder Ecke, mit Reis oder Brot und Basilikum wird er am liebsten gegessen.
Doogh ist ein erfrischendes Getränk aus Joghurt, Wasser und Minze. Wer den türkischen Ayran kennt, hat auch eine ungefähre Vorstellung von Doogh, welches je nach Marke und Geschmack zwischen salzig und sauer pendelt.

Zereshk polo ba morgh – Reis mit Berberitzen und Hühnchen

Zereshk polo ba morgh – Reis mit Berberitzen und Hühnchen

Direkt nach Kebab kommt das Hähnchen an zweiter Stelle der beliebtesten und häufigsten persischen Speisen. Auch Hähnchen wird, wie fast jede Speise mit Reis serviert. Die Berberitzen werden mit Saffran, Zucker und Öl gekocht und sind, je nach Geschmack, süß bis säuerlich.

Morghe Zaferani – Saffran Hähnchen

Morghe Zaferani – Saffran Hähnchen

An Safran geht im Iran kein Weg vorbei. Es wird in fast allen gängigen Gerichten verwendet. So natürlich auch für das allseits beliebte Hähnchen.

Polo ba tahdig sibzamini – Reis mit Kartoffeln

Polo ba tahdig sibzamini – Reis mit Kartoffeln

Von der Iranischen Art des Reis* Kochens können wir uns noch etwas abgucken. Ein Topf wird mit Kartoffelscheiben ausgelegt und mit vorgekochtem Reis gefüllt. Massen von Butter / Öl dürfen dabei nicht fehlen. Dieses Arrangement wird nun so lange gekocht, bis der Reis und die Kartoffeln eine schön knusprige, goldene Kruste bilden (den leckersten Teil des ganzen Gerichtes).

So macht ihr den perfekten persischen Reis zu Hause

Morassa polo – Reis mit verschiedenen Toppings

Morassa polo – Reis mit verschiedenen Toppings

Eine weitere sehr leckere Variante für etwas festlichere Anlässe – Morassa polo ist ein süß zubereiteter Safran Reis mit Orangenschalen, Rosinen, Mandeln, Pistazien, Karotten und Berberitzen*. Es wird als Kontrast zu deftigem Fleisch serviert.

Iranische Beilagen & Vorspeisen

Sabzi khordan, zeytoon parvarde & shoor – Frische Kräuter, marinierte Oliven und eingelegtes Gemüse

Sabzi khordan, zeytoon parvarde & shoor – Frische Kräuter, marinierte Oliven und eingelegtes Gemüse

Sabzi khordan sind verschiedene, gemischte Kräuter, Radischen und Frühlingszwiebeln, die zum Essen mit auf den Tisch gestellt werden.
Zeytoon parvarde sind Oliven in einer Sauce aus Granatapfel und Walnüssen. Dieses traditionelle Gericht kommt aus dem Nordiran.
Shoor bedeutet eingelegtes Gemüse. Die Iraner legen alles ein! Shoor ist die salzige Variante, während man sauer eingelegtes Gemüse torshie makhloot nennt.
Wenn ihr Shoor selber machen möchtet gibt es bei Esepop ein passendes Rezept dafür.

Mast moosir – Deftiger Joghurt mit Kräutern

Mast moosir – Deftiger Joghurt mit Kräutern

Ein herzhafter Joghurt mit Knoblauch und verschiedenen Kräutern, der zu allen möglichen Speisen serviert wird. Joghurt ist sozusagen ein Grundnahrungsmittel im Iran.

Kashke bademjoon – Deftiger Auberginen Dip mit Knoblauch

Kashke bademjoon – Deftiger Auberginen Dip mit Knoblauch

Eine Vorspeise bestehend aus Quark, Aubergine und Knoblauch, getoppt mit frittierter Minze und glasierten Zwiebeln. Wird zusammen mit, wie sollte es auch anders sein, Brot serviert.

Mirza ghasemi – Deftiger Auberginen Dip mit Tomaten, Knoblauch und Ei

Mirza ghasemi – Deftiger Auberginen Dip mit Tomaten, Knoblauch und Ei

Noch eine sehr leckere Vorspeise aus dem Nordiran. Aubergine wird mit Tomaten, Knoblauch und Ei gemischt und mit Brot serviert. Auch hierfür hat Esepop ein Rezept parat (mein Geheimtipp und absolutes Lieblingsessen aus 12 Tagen Teheran :))

Torshie bademjoon shekam por – Gefüllte Aubergine & Süßes Basilikum-Samen Getränk

Torshie bademjoon shekam por – Gefüllte Aubergine & Süßes Basilikum-Samen Getränk

Eine sehr saure Vorspeise. Eingelegte Aubergine wird mit noch mehr eingelegtem Gemüse gefüllt. Ich erwähnte bereits, dass die Iraner gerne einlegen, oder?

Iranisches Frühstück

Khame moraba ba asal – Iranischer Obstsalat

Khame moraba ba asal – Iranischer Obstsalat

Gemischtes Obst der Saison, Sahne und verschiedene Marmeladen und Honig (und Brot). So geht Frühstück.

Sobhaneye sonati irani – traditionelles Iranisches Frühstück

Sobhaneye sonati irani – traditionelles Iranisches Frühstück

Ein einfaches Frühstück im Iran kann etwa so aussehen: Cremiger (feta-ähnlicher) Käse (Tabrizi), Tomaten, Gurken, Brot, Walnüsse, Oliven und Melone.

Iranische Teezeit

Chai Siah – Traditioneller Iranischer schwarzer Tee

Chai Siah – Traditioneller Iranischer schwarzer Tee

Wenn du jemals den Iran bereisen solltest, kommst du um schwarzen Tee* nicht herum. Iraner trinken Tee. Zu. Jeder. Zeit.

Gol gavzaban and ranginak– Blüten-Tee (Boretsch) und süßes Dattel-Walnuss-Dessert

Gol gavzaban and ranginak– Blüten-Tee und süßes Dattel-Walnuss-Dessert

Diese lila Blüten haben einen sehr sanften Eigengeschmack und sollen beruhigend wirken. Aus diesem Grund wird der Boretsch Tee* gerne am Abend getrunken. Wenn man Zitrone hinzugibt, färbt sich das lila Teewasser rot.

Ranginak ist ein dessert aus dem Süden Irans und besteht hauptsächlich aus Walnüssen, Datteln, Pistazien und Zimt.

Chai Zaferani – Safran Tee

Chai Zaferani – Safran Tee

Dieser gelbe Tee wird gerne zu besonderen Anlässen serviert (z.B. Familienfeiern). Er soll die Stimmung aufhellen und glücklich machen.

Shirini sonati irani – traditionelle Iranische Süßigkeiten

Shirini sonati irani – traditionelle Iranische Süßigkeiten

Im Iran wird der Tee nie alleine serviert. Frisches Obst oder ein paar süße oder salzige Snacks sind immer dabei.
Ein paar davon sind zum Beispiel (von oben nach unten):

  • Nabat* – Kandiszucker mit Safran zum Süßen von Tee.
  • Nane berenji – Safran Kekse
  • baslogh – Eine Marshmallow-artige Süßigkeit aus Maismehl und Kokosnuss, sowie verschiedenen Füllungen
  • Baklava – dem Türkischen Baklava sehr ähnlich
  • Gaz (Iranisches weißes Nougat)
  • Ghotab (ein spezieller Keks aus Yazd)
  • Frische, saftige und sehr süße Datteln* (die köstlicher und günstiger sind als alle Datteln, die du jemals in Deutschland gegessen hast)

Iranische Spezialitäten

Kalle Pache – Kopf und Beine vom Schaf

Kalle Pache – Kopf und Beine vom Schaf. Traditionelles Gericht aus dem Iran

Kommen wir zum großen Highlight der Serie, worauf ihr alle schon gewartet habt.

Entgegen aller Erwartungen wird Kalle Pache, die Iranische Delikatesse, an die sich Europäische Augen erstmal gewöhnen müssen, früh morgens zum Frühstück gegessen. Das Gericht ist sehr fettig und schwer und wird entsprechend auch nicht täglich, sondern mehr auf einer wöchentlichen Basis gegessen. Bestandteil von Kalle Pache sind das Gehirn, die Augen, die Zunge, Ohren und Beine vom Schaf. Gerne wird Schaf auch in einer Brühe mit aufgeweichtem Brot und Öl gegessen – wie eine Suppe.

Bevor man sich eine voreingenommene Meinung über etwas bildet, sollte man sich genauestens darüber informieren. Und wenn man schon mal die Chance hat einen Schafskopf und hübsch drapierte Gehirne zu fotografieren, dann sollte man nicht davor zurückschrecken diese Spezialität aus einer fremden Kultur auch einmal selbst zu kosten (sofern die eigens auferlegte Ernährungsform damit nicht im Widerspruch steht).

Ich kann nun also sagen, dass ich einen Schafskopf gegessen habe, nicht dass das irgendwann einmal auf meiner Bucket Liste gestanden hätte, und muss zugeben, dass es mich nicht wirklich überzeugt hat. Das Gehirn war hauptsächlich ein massiver Klumpen aus Fett und nicht sonderlich kulinarisch aufregend. Die Zunge und Augen (viele Iraner mögen diese am liebsten) hingegen waren sehr zart und bekömmlich, während die Beine schlicht knorpelig und (für mich) befremdlich schmeckten. Die Innereien und Extremitäten wurden mit einer Brühe übergossen serviert und noch mit Zimt und Zitrone getoppt. Dieses kulinarische Erlebnis war definitiv ein Ungewöhnliches, driftete aber definitiv nicht in einen ‚ekligen‘ Bereich ab. Wer ein Tier für den Konsum schlachtet, sollte nach Möglichkeit auch alles Nutzen und nicht nur das, was aus einer begrenzten Sichtweise heraus als ‚appetitlich‘ betitelt wird.

Vielen Dank fürs Lesen, Staunen, Kommentieren und Teilen dieses Beitrages. Dieses Food Fotografie Projekt wurde von Arezou Babadi, Mina Abbaspanah und mir selbst in Teheran, Iran mit der Hilfe des DAAD realisiert, der den TWO Cities Workshop und Austausch der Tehran Art University und Fachhochschule Dortmund unterstützt und finanziert hat.

Schreibt mir in die Kommentare, ob ihr gerne mehr über die Entstehung dieses Projektes erfahren möchtet.

Reiselustig geworden?

Die perfekte Lektüre zur Vorbereitung und Einstimmung*:

         

Mehr Artikel über den Iran:

Food at Shahpouri Mansion in Shiraz, Iran
Adventures in Shiraz
Traditionelle Iranische Speisen am Boden auf einer Wachstischdecke serviert
Adventures in Teheran

Verwendetes Equipment:

  • Canon 5d Mark II*
  • Sigma 35mm Art 1,4*
  • Rechteckige Softbox* (ähnliches Modell)
  • Studio Blitz* (ähnliches Modell)
  • diverse Food Props, die wir während meine Aufenthaltes erstanden haben, viele Teile aus Arezous eigenem Fundus, sowie rostige Metallplatten und alte Fliesen, die wir beim Laleh Bazar kostenlos mitnehmen durften (weil dieser Schrott nur für Food Fotografen von Wert ist ; )

Lies noch mehr über mein Food Fotografie Equipment


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20 Antworten

  1. Hey vielen Dank für diesen tollen Beitrag und die tollen Bilder , ich hab persische Wurzeln und ich liebe es immer zu lesen und zu hören wenn , es anderen Menschen auch schmeckt.

  2. Ein sehr schöner Beitrag, würde gerne mehr lesen , die persische Küche ist einzigartig, ich hab persische Wurzeln und ich kann nur jedem raten wer Kultur mag sollte mal den Iran bereisen.

    1. Klasse Beitrag. Ich habe in den 70er Jahren ein paar Jahre im Iran gelebt und bin der persischen Küche sehr zugetan. Deshalb freue ivh mich immer wieder, wenn ich durch Zufall über solch herrliche Beiträge stolpere. Vielen Dank für die neuen Anregungen.

  3. Ich war vor 2 Jahren im Iran mit Diwan-Tours. Ein atemberaubendes Land – Kultur, Landschaft, Menschen, Küche – einfach alles. Ich würde den Iran gerne noch einmal bereisen, vielleicht den Norden.
    Ich mache öfters ein Essen, das wir fast täglich vorgesetzt bekamen und eigentlich wollten wir mal etwas anderes. Aber ich glaube, die Agentur wollte sparen. Und jetzt liebe ich es, bin mir aber nicht sicher, ob ich es richtig mache, weiß auch gar nicht, wie es heißt.
    Ich schäle Auberginen, schneide sie in Scheiben, brate die an, gebe sie in einen Topf mit Wasser, ca. 1 Finger daüber, und noch Tomaten in Scheiben dazu, alles nach Gusto würzen und Reis mit Berberize dazu. Ich mag es, könnte mir aber vorstellen, dass die persisische Küche raffinierter ist und vielleicht noch einige Zutaten fehlen. Es ist auf alle Fälle vegetarisch.
    Würde auch gerne den Namen dieses Gerichtes kennen.
    Danke für deine Antwort.

    1. Hallo Bruni,
      ich bin dafur begeistert, dass dir diese Gericht gefallen hat.
      Der Name auf persisch ist: „Gorje bademjan“ oder auf deutsch “ Tomate mit Aubergirne“.
      Dazu passt am besten mit Reis oder Brot.

  4. Hallo Purpleavocado,
    Deine Berichte über den Iran habe ich genossen. Vor allem haben mir die von Dir aufgelisteten Gerichte schöne Erinnerungen zurückgebracht, habe ich doch insgesamt etwa 1 Jahr in diesem wunderschönen Land beruflich verbracht. Gestaunt habe ich über Deinen Mut, dass Du Kalle Pache probiert hast. Dieses Gericht gab es 1 x im Jahr in der Firmenkantine zu einem besonderen Anlass. Beim besten Willen konnte ich davon nichts probieren. Allein der Geruch in der Kantine schreckte mich schon ab. Die iranische Belegschaft aber genoss das Gericht sehr.
    Auch wurde ich einmal in Kuwait zusammen mit meiner Frau zu Silvester von einem Iraner eingeladen. Und was gab es zu essen? Genau: Gehirn und Zunge vom Schaf. Und nichts anderes. Auch hier konnten wir uns nicht überwinden auch nur zu kosten. – Danke für Deine Informationen 🙂

  5. Habe fast alles schon gegessen bis auf Kale Patsche , mein Freund ist Perser und ich liebe die Iranische Küche soviel liebe und Vielfalt in dem Essen ♡

  6. Ich war auf der Suche nach weiteren persischen Rezepten und bin über deine Seite gestolpert. Sehr nett beschrieben. Ich habe schon Schafskopf gegessen. Sehr lecker! Gewöhnungsbebürftig war, dass der Kopf mich erst aus toten Augen aus dem Kühlschrank heraus angeschaut hat und dann aus gekochten Augen aus dem Topf heraus… Aber wie gesagt, sehr lecker. Zunge und Bäckchen kann ich nur empfehlen. Ich bin seit vier Monaten mit einem Perser aus dem Iran zusammen und hoffe, noch viel mehr über seine (Ess-)Kultur zu erfahren. Und die persische Art Reis zu kochen ist einfach nur der Hammer!

  7. Sehr geehrte Purpleavocado,

    ich freue mich eigentlich über Ihre Interessante Seite. Ich bin gespannt, wie könnte alles ganz gut passieren? Sie beschreiben und präsentieren unsere Gerichte besser als uns. Das ist eine besondere Kunst, was Sie gemacht haben. Von Beruf bin ich eine Köchin und ich bin wirklich überrascht. Ich will dieses Jahr nach Deutschland kommen und dort arbeiten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Elnaz Saadatyar

  8. Tolle Bilder! Ich koche das alles. 1967 meinen pers. Mann geheitatet und nach Persien/Iran gezogen. Mit der Familie viel Kontakt, dort gearbeitet und drei Kinder. Gut 11 Jahre….bis Khomeini! ☹️☹️☹️ Allerdings habe ich einiges auch anders kochen gelernt. Es ist wie hier in Deutschland. Regionale Unterschiede und Familien-Rezepte stehen dem „tratitionell“ entgegen. So habe ich die Erfahrung gemacht, als ich anfangs auf Rezeptsuche ging und jede „Köchin“ mir ein anderes „dasture pochtan“ presentierte….macht aber Vielfalt

  9. Ich habe in den 70iger Jahren mit meinem persischen Ehemann in Teheran gelebt.
    Wir sind gerne in den Morgenstunden, nach einer Party mit Freunden, einmal sogar in Faschingskostümen, nach Süd-Teheran gefahren. Es gab dort ein Haus, das um 4 Uhr früh das große Fenster öffnete, wo man 2 riesengroße Tröge mit Kale Patsche sah. Es war ein schöner Abschluß vor dem Nachhauseweg, auf der Straße eine kräftige Suppe zu essen. Wer die Augen, das Hirn und die Zunge nicht essen wollte, hat eben nur die Suppe gegessen. Ich habe alles probiert, es war alles köstlich und ich denke so gerne an diese Zeit. Leider haben die Persen dann den Shah aus dem Land gejagt und die „heiligen“ Mullahs an die Macht geholt…. grrrr

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