Du magst Porridge, hasst aber den Aufwand Milch in einem Topf zum Kochen zu bringen und diesen dann keine Minute aus den Augen lassen zu dürfen und für eine Ewigkeit rühren zu müssen, weil der dumme Brei sonst sofort ansetzt? I feel you. Wenn ich in der Frühe aus dem Bett krieche ist das eine für mich unlösbare navigatorische Aufgabe, bei der mehr zu Bruch geht und Verletzungen davon getragen werden, als ich morgens verantworten will.
Aber natürlich gibt es auch einen sichereren Weg für uns mürrische Menschen, die morgens nicht reden, zuhören oder gesittete Züge annehmen können, bevor sie nicht zumindest einen Kaffee und eine anständige Mahlzeit hatten. Denn, lasst uns das mal von der Seite der Vernunft betrachten: Nutella und Toast können die ersten 20 – 30 Minuten sehr befriedigend sein. Doch danach will unser Magen mehr! Und Haferbrei kann uns dieses Mehr geben.
Haferbrei ist angenehm stopfend und hält einen bis zum Mittagessen gut satt. Man kann ihn gesund gestalten, indem man Früchte, Beeren, Nüsse, Samen oder diese Hipster Gojibeeren (ich muss zugeben, ich bin kein Fan. Maulbeeren und Physalis können da geschmacklich wirklich mehr) hinzugibt. Oder man springt auf den scheiß-auf-gesunde-Ernährung-Zug auf und ertränkt den Brei in Ahornsirup, Schokostreuseln und Erdnussbutter. Eure Entscheidung – I won’t judge you.
Natürlich gibt es tausende von Möglichkeiten den Haferbrei zu verfeinern. Und das ist ja das Großartige daran. Es wird nicht langweilig. Lasst mich euch ein paar Ideen mit auf den Weg geben, bevor wir zum Grundrezept kommen.
Porridge, Mikrowelle, Toppings, fertig ist der Bums.
Sobald die Basis steht muss man sich keine Sorgen machen, dass es langweilig wird. Hier sind ein paar Denkanstöße, wie man das morgendliche Porridge aus der Mikrowelle immer wieder neu abwandeln kann.
Früchte
Haltet es einfach mit (warmen) Äpfeln, Bananen, Nektarinen, Birnen usw. oder setzt auf exotisches Obst wie Mango, Granatapfel oder Papaya. Ich schneide mir auch sehr gerne eine Banane direkt in den Brei, der so noch cremiger wird und nicht mehr zusätzlich gesüßt werden muss. Das übernimmt die Banane schon. Warme Weintrauben sind übrigens auch der Hit.
Beeren
Ob Tiefkühlware oder nicht, Beeren sind die perfekte Beilage zu Haferbrei, denn sie verleihen dem Ganzen einen fruchtigen, leicht säuerlichen Touch. Meine Favouriten sind eindeutig Johannisbeeren und Brombeeren. Hauptsache sauer.
Milch / Wasser
Ob ihr den Haferbrei mit Wasser oder Milch zubereitet ist euch überlassen. Für ein etwas cremigeres Ergebnis setze ich gerne auf diverse Pflanzenmilch-Sorten. Am liebsten sind mir da Mandelmilch und Hafermilch. Mein absoluter Favorit ist dabei eindeutig und mit großem Abstand die Barista Version von Oatly*
Erdnussbutter
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Erdnussbutter liebe? Zu Haferbrei passt sie auch ganz ausgezeichnet, wenn man sie gut mit der Milch verrührt. Probiert es aus, ihr werdet es lieben. Etwas Banane dazu und dem Schlemmen steht nichts mehr im Wege.
Kerne, Samen und Nüsse
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pekannüsse, Walnüsse, Mohnsamen, Cashewkerne, Kokosraspeln – all diese Zutaten geben eurem Haferbrei Biss und Knackigkeit. Und einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren bekommt ihr noch obendrauf.
Apfel & Zimt
Wie zum Beispiel dieses Bratapfel Porridge
Ahornsirup, Agavendicksaft, Honig
Wir alle sind ab und zu mal Naschkatzen und anstatt langweiligen, ungesunden, raffinierten Zucker zu benutzen, kann man sich mit den oben genannten Alternativen direkt noch etwas Aroma zaubern.
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Joa, warum nicht. Der Geschmack kommt mit den anderen Zutaten, wieso nicht noch ein bisschen Gesundheit mit in die Bowl schmeißen.
Was ist denn eure liebste Haferbrei Kombination? Sagt es mir in den Kommentaren : )
- 1 Tasse Haferflocken
- 2 Tassen Wasser oder (Pflanzen)Milch nach Wahl
- Süßungsmittel nach Wahl (Ahornsirup, Agavendicksaft, Brauner Zucker)
- Beilagen nach Wahl (Obst, Beeren, Samen, Nüsse, Zimt, Erdnussbutter, Nutella, gepoppter Amaranth...)
- Die Haferflocken zusammen mit der Milch in eine Schüssel geben und für 30 - 60 Sekunden in der Mikrowelle erhitzen.
- Wieder herausnehmen und das Süßungsmittel hinzugeben und umrühren (ggf. Äpfel, Erdnussbutter, Tiefkühlbeeren, Bananen o.Ä. auch mit erhitzen)
- In 30 - 60 Sekunden Intervallen so lange erhitzen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Haferflocken sollten die Milch fast komplett aufgesogen haben. Vorsicht: Die Schüssel wird sehr heiß.
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3 Antworten
Hey, danke für deine Inspiration! Ich liebe auch warmen Haferbrei zum Frühstück, habe aber bisher noch nicht mit gemahlenem Mehl herumprobiert… Wie grob lässt du dir Dinkel und Co mahlen?
Meine Variante ohne Mikrowelle und Herd: Hafermilch quasi selbst gemacht -> Einfach Wasserkocher anwerfen und die Haferfocken mit gekochtem Wasser übergießen im Teller / Schale ziehen lassen. Ich decke ihn noch mit einem (umgedrehten) Teller / Untertasse ab.
Ich lasse den normalerweise so mahlen, dass er etwas gröber ist als Vollkornmehl. Im Prinzip wie ein Schrot.
Das mit dem Kochenden Wasser ist auch eine super Idee. Pflanzenmilch ist ja nicht unbedingt die billigste und das Frühstück wird so auch ein wenig leichter 🙂
Bei allen Varianten davon passen ein paar Flocken von Habanero oder anderen scharfen Schoten genial dazu.