Ich bin ein Salat-Snob. Einer der Gründe, weshalb ich in Restaurants so gut wie nie Salat bestelle ist, dass ich Eisbergsalat, Gurke und Tomate mit, wenn man Glück hat, ein paar Zwiebeln, etwas Mais und EINER Olive an fadem Joghurtdressing nicht als vollwertiges Gericht ansehe (der zweite Grund sind die unverschämten Preise, die für solche rudimentär, lieblos zusammengeworfenen Zutaten verlangt werden). So einen Salat akzeptiere ich höchstens als Beilage zum Döner.
Aber da Salat zu Größerem bestimmt ist als die Deko neben dem Fleisch zu sein, verzichte ich nur zu gerne darauf und bastle zu Hause selber munter drauf los.
Salat-Inspiration
findet man quasi überall. Ich schaue mich dafür gerne auf anderen Blogs um oder lasse mich auf Pinterest inspirieren. Viele Zutaten, die warm schmecken, sind häufig auch in kalt ein Genuss. Nudeln, Reis, Gnocchi oder Kartoffeln sind die perfekte Basis für einen sättigenden, zufrieden machenden Salat.
Meine leichte Süßkartoffel-Obsession ist euch inzwischen sicher bekannt. Auf diesem Blog gibt es schon:
Süßkartoffel Rezepte:
Und nun gesellt sich ein köstlicher Süßkartoffelsalat dazu, der nicht nur verdammt leckere, vielseitige Zutaten vereint und warm genauso gut wie kalt schmeckt, sondern auch perfekt für unterwegs ist. Die Zutaten sind allesamt nicht allzu hitzeempfindlich, weshalb auch ein längerer, nicht gekühlter Transport durchaus machbar ist.
Schauen wir uns die Zutaten mal genauer an. Da hätten wir:
- weiche Süßkartoffeln
- cremige Avocado
- frischen, knackigen Salat
- süße, softe Nektarinen
- geröstete, knusprige Pinienkerne
- kleine, bissfeste Kichererbsen
Dazu gibt es eines meiner absoluten Lieblingsdressings, das quasi universell einsetzbar ist. Mein kanadischer Freund, der Ahornsirup, ist eine so viel bessere Alternative zu Zucker (oder auch Honig), weil er diese leicht karamellige, vollmundige Note hat. Statt Honig-Senf gibt es bei mir deswegen meistens Ahornsirup-Senf-Dressing. Wer es etwas schärfer mag, greift gerne zum Extrascharfen Senf, ich würde aber grundsätzlich eher die mittelscharfen Variante empfehlen, damit man neben der Schärfe auch noch was Anderes schmeckt.
Meine Tipps für einen interessanten und sattmachenden Salat lauten grundsätzlich wie folgt:
- verschiedene Texturen – weich, knusprig, cremig, bissfest
- verschiedene Geschmacksrichtungen – süß, salzig, sauer, umami
- eine hochwertige Proteinquelle – Hülsenfrüchte (Kidneybohnen, Kichererbsen…), Tofu / Tempeh / Seitan, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte
- oder Kohlenhydrate – Kartoffeln, Nudeln, Reis…
- und gute Fette – Öl, Avocado, Nüsse, Saaten
- dazu dann eventuell noch ein schönes Dressing et voilà.
Also eigentlich ist es ganz einfach und uns eröffnet sich ein Kosmos an Salatmöglichkeiten.
In den nächsten Wochen wird es definitiv noch das ein oder andere Salatrezept hier auf den Blog schaffen 🙂
Am Ende dieses Beitrages habe ich euch noch ein paar Rezepte verlinkt.
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln (500-600g)
- Salz & Pfeffer
- 1 Avocado
- 1 Dose Kichererbsen (ca. 300 – 400 g)
- 1 Handvoll Salat / Spinat
- 1-2 Nektarinen
- 2-3 EL Pinienkerne
- 1-2 TL Senf
- ca. 10 ml Reisessig (oder Rotweinessig)
- ca. 20 ml Olivenöl
- 1 Schuss Sesamöl
- 1-2 EL Ahornsirup
- 1 Schuss Sojasauce
- Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Süßkartoffel waschen und mit der Schale in mundgerechte Würfel schneiden. In einer Schüssel mit Wasser für 10-15 Minuten stehen lassen, damit sich die Stärke daraus löst. Die Kartoffelwürfel mit einem Küchentuch grob trocken tupfen und in einer Schüssel mit etwas Salz und Pfeffer vermengen.
- Die Kartoffeln gleichmäßig auf einem Backblech verteilen und bei 180°C für ca. 30 Minuten weich garen. Mit einer Gabel überprüfen, ob sie schon weich ist.
- Die Avocado halbieren und würfeln. Die Kichererbsen abgießen und in einem Sieb spülen, bis sie nicht mehr schäumen. Die Nektarine würfeln.
- Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten.
- Das Dressing in einer großen Schüssel anrühren und abschmecken. Es darf ruhig leicht säuerlich schmecken.
- Die Süßkartoffeln etwas auskühlen lassen und zu guter Letzt alle Salatzutaten, bis auf die Pinienkerne in die Schüssel mit dem Dressing geben und vorsichtig vermengen.
- Die Pinienkerne als Garnitur über den Salat streuen und warm oder kalt genießen.
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3 Antworten
Das mit dem Salat im Restaurant sehe ich ganz genauso! Gott sei Dank gibt es mittlerweile, gerade in größeren Städten, Restaurants, die echt gute Salate anbieten! Dein Rezept hört sich sehr lecker an! Das werde ich auf jeden Fall bald ausprobieren. 🙂
Danke Madeleine! Ja, die Restaurantszene hat sich sehr erweitert um gesunde (schnelle) Alternativen, wofür ich sehr dankbar bin 🙂