Ich liebe Salate. Wenn mir mal so gar nicht nach Kochen ist (was überraschenderweise ziemlich häufig vorkommt) oder ich keine Lust habe mehr als 20 Minuten in der Küche zu verbringen, schnappe ich mir meistens einen Haufen Gemüse und mache einen badass Salat (und jetzt führt kein Tänzchen à la „Man findet keine Freunde mit Sala-at!“ auf! – Doch tut man!!).
Damit der Salat aber geiler wird als der Standard-Gemischte Salat den man auf jeder Grillparty findet solltet ihr versuchen so 1-2 besondere Komponenten hinzuzufügen, die dem Salat das gewisse Etwas verleihen. Das kann von exotischem Gemüse über Käse (Mozzarella, Feta…), Nüsse oder Kerne bis hin zu Früchten oder Trockenfrüchten alles Mögliche sein.
Was auch sehr wichtig ist und nicht vernachlässigt werden sollte ist die Wahl eines guten Dressings, das den Geschmack der einzelnen Zutaten nicht überdeckt sondern damit harmoniert.
Aus diesem Grund möchte ich euch heute ein neues Must-have für die Küche anpreisen. Ich spreche dabei von Sesampaste, auch Tahin genannt. Der Geschmack von Tahin ist sehr speziell und intensiv (und ihr solltet es nicht pur aus dem Glas Löffeln, nur so ein Tipp;). Sparsam eingesetzt verleiht es Soßen und Dressings (man kann auch ganz prima Ketchup damit machen) einen ganz besonderen Geschmack. Normalerweise verrühre ich Tahin mit Wasser, da die Paste eine sehr zähe Konsistenz hat, gebe noch ein paar Gewürze nach Belieben hinzu (Paprika, Kreuzkümmel, Curry, Oregano…), manchmal auch gerne etwas Sambal Oelek und salze das Ganze. Schon hat man eine schnelle, leckere Soße für Gemüsepfannen oder Nudelgerichte. Oder man macht sich ein Salatdressing daraus 🙂
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Nur um das nochmal festzuhalten: Tahin hat einen wirklich SEHR eigenen Geschmack und nicht jeder wird das mögen. Meine ersten Kochversuche mit Tahin sind kläglich gescheitert und danach rührte ich das Glas in meinem Kühlschrank wochenlang nicht an. Doch inzwischen ist Tahin DIE Zutat für mich geworden, wenn ich grad nicht weiß, was ich kochen soll. Ich gebe etwas davon dann einfach zu dem, was auch immer da gerade in meiner Pfanne brutzelt und es schmeckt definitiv geil!
Also erlaubt dem Unbekannten Einzug in eure Küche :3
Übrigens könnt ihr Tahin sehr günstig in Asialäden und türkischen Supermärkten erstehen 😉
Für diesen Salat habe ich schlicht alles, was in meinem Kühlschrank weg musste verarbeitet. Plus ein paar kleine Highlights die noch in meinem Vorratsschrank schlummerten → Pinienkerne! Pinienkerne machen einfach alles besser. Wirklich! Wenn euch die allerdings zu teuer sind könnt ihr auch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne in der Pfanne rösten. Alle Kerne schmecken geröstet auf Salat ziemlich geil.
Genug geredet, hier ist nun das Rezept:
- Hängt ganz von euch und eurem Kühlschrankinhalt ab 🙂
- Avocado
- gekochte rote Bete
- Tomaten
- Fetakäse
- Pinienkerne oder andere Kerne / Nüsse
- Olivenöl
- Weißweinessig
- ein Spritzer Zitronensaft (schmeckt zu Tahin immer sehr gut)
- 1-3 TL Tahin (fang mit wenig an und fügt ggf. dann noch etwas hinzu)
- eine Prise Zucker
- Salz
- Gewürze nach belieben (ich habe noch etwas Kurkuma verwendet)
- Das Gemüse waschen und kleinschneiden
- Die Pinienkerne in eine Pfanne ohne Öl anbraten. Nicht aus den Augen lassen, sie brennen sehr schnell an
- Öl und Essig zusammenmischen (2-3 Teile Öl, 1 Teil Essig))
- Zitronensaft und Tahin dazugeben und gründlich verrühren. Wenn die Paste sich nicht gut auflöst einfach noch etwas Öl oder Wasser hinzufügen.
- Zucker und Salz dazugeben (und ggf. Gewürze). Noch einmal kräftig vermengen und über den Salat geben. Entweder direkt genießen oder noch etwas durchziehen lassen.
Für später zum Pinnen:
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Eine Antwort
Lecker! Ich liebe die olle Sesampaste. Macht sich auch super zusammen mit Harissa, Zitronensaft und Ahornsirup als Marinade für nen Ofenkürbis.
Viele Grüße von meinem Stativ und mir. 😀
Conny