Seid ihr bereit für eine einfache Alternative zu Sushi und einer boss ass lunch box? In EINEM? Ich liebe Sushi, wie ihr vermutlich bereits mitbekommen habt, aber manchmal ist mir das einfach zu filigran und zeitaufwendig. Es geht auch einfacher und wie genau das geht, zeige ich euch heute. Wir falten und japanische Sushi Sandwiches.
Was zur Hölle sind Onigirazu?
Grundsätzlich ist das einfach nur Reis mit einer Füllung nach Wahl eingepackt in ein krosses, dünnes Blatt Nori (Algenblätter, die ihr auch fürs Sushi verwendet). So eingepackt können sie optimal in Papier gewickelt oder in der Lunch Box transportiert und unterwegs als Snack verspeist werden. [Mehr Infos]
Ich liebe ja ein wenig Abwechslung zum Mittag und so ein Reis-Sandwich kommt einfach viel geiler als das ewige Butterbrot. Neugierige (neidische!) Blicke sind euch damit garantiert.
So faltet man Onigirazu
Es ist eigentlich sehr einfach und ich habe es euch im Rezept weiter unten ausführlich erklärt. Da ich aber selber ein sehr visueller Mensch bin und Gesehenes viel schneller und besser verarbeiten kann als Gelesenes habe ich mithilfe von Grimms wunderschönen und geübten Händen eine kleine Videoanleitung gefilmt, wie man Onigirazu faltet. Ich hoffe es gefällt euch und hilft euch ein wenig weiter 🙂 [noch ein tolles Video]
Ideen für Sushi Sandwiches
So, jetzt wo wir die Basics drauf haben, lasst uns noch kurz über die Füllungen reden. Ich fülle meine Sandwiches sehr gerne mit veganen und vegetarischen Zutaten – kann aber bei so mancher fleischigen oder fischigen Füllung auch nicht nein sagen.
Hier sind meine liebsten Onigirazu
// Fisch & Fleisch
- Spicy Tuna
- Chicken Terriyaki
- Zarter Pulled Salmon
- Scampi (in Knoblauch gebraten) mit Frühlingszwiebeln
- Flank Steak
- English Breakfast (Schinken / Bacon und Rührei)
- California Roll Style (Gurke, Krebsfleisch, Avocado, Mayo)
// Vegetarisch & Vegan
- Rührei
- Rührtofu
- Gebratene Pfifferlinge
- Gebackene Süßkartoffel
- Gebackener Kürbis
- Ofenkarotten
- Tofu in Senfsauce
- Räuchertofu mit Erdnuss-Sauce
- Tofu im Sesam oder Kokos-Mantel
- Mango, Spinat, Frischkäse, Walnüsse, getrocknete Tomaten (Rezept weiter unten)
- Tomate, Mozzarella, Pesto
- Pesto, Käse und Walnüsse
- Rotkohl und Hummus
- Gebratene Aubergine / Zucchini
- Paprika, Karotten, Gurke
- Frischer Spinat, Rucola oder anderer Salat
- Pak Choi oder Mangold
- Grüner oder weißer Spargel (mit getrockneten Tomaten oder Aprikosen)
// Sushi Rezepte, die sich leicht in ein Onigirazu Rezept umwandeln lassen
Das sollte euch einen kleinen Einblick gegeben haben, wie FANTASTISCH + VIELSETIG Onigirazu Sandwiches sein können.
Mit dem heutigen Rezept zeige ich euch eine meiner letzten Kreationen, die nicht nur sehr gesund und sättigend, sondern auch ganz farbenprächtig ist. Wer hätte nicht gerne einen Regenbogen auf seinem Teller?
Das Rezept kann beliebig abgewandelt werden (die nötigen Ideen habt ihr ja nun). Ich habe für diese Onigirazu süße Mango, frischen Spinat und cremige Avocado mit etwas Salz, Frischkäse, fruchtigen getrockneten Tomaten und gerösteten Walnüssen (für den Crunch) kombiniert.
Es war SO lecker, dass ich sie den nächsten Tag nochmal machen musste. Probiert es unbedingt aus. Und verratet mir in den Kommentaren doch eure Lieblings-Kombinationen!
FRÖHLICHES FALTEN!
- 2 Tassen Reis (Jasminreis oder Sushireis eignen sich am Besten)
- 4 Tassen Wasser
- 8 Nori Blätter
- Frischkäse mit Kräutern oder Tomaten
- 1 Avocado
- 1 Handvoll Spinat
- ½ Mango
- 16 Stück getrocknete Tomaten
- etwas Salz
- 1 Handvoll geröstete Walnüsse
- Den Reis unter kaltem Wasser spülen, bis dieses klar bleibt. In einem Topf mit 4 Tassen Wasser zum Kochen bringen. Den Herd ausstellen und bei geschlossenem Deckel für 15 Minuten quellen lassen. Den Deckel nun herunternehmen und den Reis für weitere 5 – 10 Minuten ruhen lassen, danach in eine kalte Schüssel umfüllen. Bevor der Reis zu Onigirazu weiterverarbeitet wird unbedingt gut abkühlen lassen, da die Nori Blätter sonst leicht zerreißen (den Reis kann man auch am Vorabend vorbereiten, diesen dann aber nicht im Kühlschrank, sondern bei Zimmertemperatur aufbewahren).
- Den Spinat waschen und abtropfen lassen, die Avocado halbieren, den Kern entfernen, mit einem Messer quer Streifen einritzen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aushöhlen. Die Walnüsse kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten.
- Die Mango jeweils seitlich vom Kern aufschneiden und mit einem Messer in beide Hälften dünne Streifen hineinschneiden. Mit einem Löffel die Hälften aushöhlen – so habt ihr direkt die perfekten Mangostreifen. Das restliche Fruchtfleisch um den Kern nicht vergessen und mit dem Messer herausschneiden.
- Das Nori Blatt diagonal mit einer Ecke zu sich zeigend auf einem Brett platzieren.
- Ca. 1-2 Esslöffel Reis mittig auf dem Nori Blatt platzieren und mit dem Löffel zu einem Quadrat formen und flach drücken. Die Ecken des Reis-Quadrates zeigen dabei zu den langen Seiten des Nori Blatts, nicht zu den Ecken.
- Der Belag:
Zunächst 3-4 Blätter Spinat auf dem Reis auslegen, anschließend eine großzügige Schicht Arla Buko Frischkäsecreme aus der Flasche, Mango, getrocknete Tomate und Avocado darauf stapeln. Die Avocado würzen wir mit einer Prise Salz (und optional etwas Pfeffer). Darauf kommen ein paar gehackte Walnüsse und zu guter Letzt wieder eine Schicht Reis. Den Reis lässt man nach Möglichkeit vorsichtig und stückchenweise auf die Füllung fallen und drückt ihn nur ganz vorsichtig fest. Am besten lässt er sich in Form drücken, wenn die Onigirazu bereits gefaltet sind. - Die obere und untere Ecke des Nori Blatts jeweils vorsichtig zu Mitte falten und aufeinander drücken. Etwas Wasser am Finger hilft, dass die Nori Blätter besser aneinander haften. Vorsichtig die beiden anderen Ecken zusammenfalten und dabei aufpassen, dass das Nori nicht reißt.
- Das Onigirazu umdrehen, in Form drücken und für ein paar Minuten liegen lassen. Der Reis macht das Nori Blatt weicher und elastischer, sodass es weniger empfindlich ist und problemlos halbiert werden kann.
- Die Onigirazu lassen sich im ganzen oder halbiert in Folie oder Backpapier einschlagen oder in einer Brotdose transportieren. Sie können für einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, schmecken frisch jedoch am Besten.
2 Antworten
Ich werde heut Mal mit verschiedenen Pilzen als Füllung Experimenten machen .
Danke Michael! Das wird bestimmt super!